Berichten zufolge wurde am 26. Februar in einer öffentlichen Parlamentssitzung ein Plan diskutiert, gemäß Artikel 15 der iranischen Verfassung in den Schulen Literatur in der Muttersprache nichtpersischer Volksgruppen zu unterrichten. 104 Abgeordnete stimmten für das Dokument, 130 dagegen. Fünf Abgeordnete enthielten sich.
Dies verstößt gegen Artikel 15 der iranischen Verfassung.
Dem Bericht zufolge sagte Ehsan Amirad, ein Vertreter der parlamentarischen Bildungs- und Forschungskommission, bezüglich des Projekts, Literatur in ethnischen und lokalen Sprachen an den Schulen des Landes zu unterrichten:
„Laut Artikel 15 der Verfassung ist Persisch die Amtssprache des Landes. Alle unsere offiziellen Texte und Lehrbücher sollten auf Persisch basieren. Artikel 15 der Verfassung besagt, dass der Literaturunterricht in ethnischen und lokalen Sprachen sowie in Persisch an Schulen unentgeltlich ist. „Das bedeutet, dass dieser Plan in vollem Einklang mit Artikel 15 der Verfassung steht und möglicherweise sogar eine seiner Forderungen darstellt.“
Dem Projekt zufolge sollten in der Schule zwei Unterrichtsstunden der muttersprachlichen Literatur gewidmet werden.
Erinnern Sie sich daran, dass der iranische Präsident Massoud Pezeshkian versprochen hat, gemäß Artikel 15 der Verfassung des Landes die lokalen Sprachen in den Schulen zu unterrichten. Allerdings wurden in der vergangenen Zeit keinerlei Schritte in diese Richtung unternommen. Im Gegenteil, der Druck in diese Richtung hat zugenommen. Zuvor hatte der Präsident während seiner Rede bei der Aserbaidschanischen Kulturwoche in Teheran zwei Verse aus dem Gedicht „Gruß an Heydar Baba“ auf aserbaidschanisch-Türkisch rezitiert. An diesem Punkt wurde seine Rede unterbrochen und er wurde aufgefordert, auf Persisch zu sprechen.
Tags:
