US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede vor dem Kongress bekräftigt, die Kontrolle über Grönland übernehmen zu wollen. "Wir brauchen Grönland für die nationale Sicherheit und sogar für die internationale Sicherheit, und wir arbeiten mit allen Beteiligten zusammen, um zu versuchen, es zu bekommen", sagte der Republikaner über die zum Königreich Dänemark gehörende Insel.
"Ich denke, wir werden es so oder so bekommen, wir werden es bekommen." Zwar lebten dort nur sehr wenige Menschen, aber Grönland sei ein "sehr großes Stück Land und sehr, sehr wichtig für die militärische Sicherheit".
Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder erklärt, die Kontrolle über die größte Insel der Erde übernehmen zu wollen. Dabei schloss er auch militärischen oder wirtschaftlichen Zwang nicht aus. Die grönländische Regierung betonte daraufhin immer wieder, auf eine mögliche Unabhängigkeit vom Königreich Dänemark hinzuarbeiten, nicht aber Teil der USA werden zu wollen.
Grönland wählt am 11. März ein neues Parlament. Dänische Geheimdienste warnten zuletzt vor Beeinflussungsversuchen aus dem Ausland. Der verstärkte Wettbewerb der Großmächte in der Arktis, die verschärften Debatten um die internationale Sicherheit und um eine Unabhängigkeit Grönlands hätten eine Verbreitung von Falschinformationen vor allem in den sozialen Medien mit sich gebracht, hieß es von den In- und Auslandsnachrichtendiensten PET und FE.
Die aktuelle Lage könne von fremden Staaten genutzt werden, um ihre eigenen Interessen voranzutreiben, schrieben die Dienste. Die amerikanische Aufmerksamkeit für Grönland und die Verbreitung falscher Informationen könnten von diesen fremden Mächten aktiv als Desinformation eingesetzt werden.
Quelle: ntv.de, rog/dpa
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