Dies sei in einer Erklärung der Ständigen Vertretung Aserbaidschans beim UN-Büro und anderen internationalen Organisationen in Genf als Reaktion auf die Behauptungen des armenischen Vertreters bei der 58. Sitzung des Menschenrechtsrats festgehalten worden, berichtet AzVision.
Am 10. März wies Aserbaidschan auf der 58. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf die von der armenischen Delegation gegen das Land erhobenen Vorwürfe zurück und forderte ein Ende der Wiederholung falscher Darstellungen. In der Erklärung wurde betont, dass Aserbaidschan zu den Ländern mit der höchsten Landminenverseuchung weltweit gehöre. Während der armenischen Besatzung seien auf seinem Territorium über 1,5 Millionen Minen und zahlreiche andere Sprengkörper vergraben worden. Mehr als 13 Prozent des Territoriums Aserbaidschans sind noch immer mit Minen verseucht.
„Es gibt zahlreiche Beweise dafür, dass Minen und Sprengfallen in Wohngebieten und Einrichtungen weit entfernt von der ehemaligen Frontlinie platziert wurden, in Siedlungen, aus denen Zivilisten vertrieben wurden und in die sie zurückkehren mussten. „Sogar Friedhöfe und Kulturstätten wurden vermint, um möglichst viele Opfer zu fordern“, heißt es in dem Dokument.
Seit Kriegsende im Jahr 2020 wurden in Aserbaidschan etwa 180.000 Hektar Land geräumt, wobei 56.460 Minen und 121.188 Sprengsätze entdeckt wurden. Dennoch behindert die Minengefahr weiterhin den Wiederaufbau und die Entwicklung der befreiten Gebiete, erschwert die sichere Rückkehr der Binnenvertriebenen und erschwert die Suche nach etwa 4.000 vermissten aserbaidschanischen Bürgern.
Als Antwort auf mögliche Zweifel der armenischen Delegation bot Aserbaidschan an, sich mit den den internationalen Organisationen vorgelegten Berichten vertraut zu machen.
Aserbaidschan stellte fest, dass seit 2020 nur 6 % der für die humanitäre Minenräumung im Land benötigten Mittel aus externen Quellen bereitgestellt wurden, und betonte, wie wichtig diesbezüglich internationale Solidarität und Unterstützung sei.
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