Heimhol-Mission für ISS-Gestrandete scheitert

  13 März 2025    Gelesen: 69
  Heimhol-Mission für ISS-Gestrandete scheitert

Für acht Tage wollten die zwei Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore ins All fliegen. Jetzt sind fast neun Monate daraus geworden. Eine Rakete des Musk-Unternehmens SpaceX soll sie heimholen. Doch der Start misslingt.

Eigentlich hätte am Abend ein Flug zur Internationalen Raumstation (ISS) starten sollen, um zwei dort festsitzende Nasa-Astronauten wieder zurück zur Erde zu holen - doch wegen Startproblemen müssen die Gestrandeten nun weiter warten. Das Raumfahrtunternehmen SpaceX verschob den Flug wegen Problemen an der Startrampe.

Weniger als vier Stunden vor dem geplanten abendlichen Start der Falcon-Rakete vom Kennedy Space Center der NASA traten Bedenken hinsichtlich eines kritischen Hydrauliksystems auf. Die vier Astronauten, die bereits in ihrer Kapsel angeschnallt waren, warteten auf eine endgültige Entscheidung, die weniger als eine Stunde vor Ablauf des Countdowns getroffen wurde: SpaceX brach den Start ab.

Das Unternehmen gab zunächst keinen neuen Starttermin bekannt, wies aber darauf hin, dass der nächste Versuch bereits am Donnerstagabend stattfinden könnte. Die Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär und Präsidentenberater Elon Musk soll eine neue Crew zur ISS bringen. Nach einer kurzen Übergabe an Bord der ISS soll eine Dragon-Kapsel die US-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore sowie zwei weitere Raumfahrer zur Erde zurückbringen.

Neun Monate auf der ISS festgesessen

Wenn die neue Besatzung aus US-amerikanischen, japanischen und russischen Astronauten an der Raumstation ankommt, werden sie Butch Wilmore und Suni Williams ablösen. Die beiden Astronauten hatten eigentlich geplant, für den Test der Starliner-Kapsel von Boeing Anfang Juni des vergangenen Jahres nur rund eine Woche im All zu verbringen. Wegen technischer Probleme an der Kapsel konnten sie aber nicht mehr zurückkehren - und ihre Mission verlängerte sich von acht Tagen auf bald neun Monate.

Das Schicksal der auf der ISS gestrandeten Astronauten stand zuletzt im Zentrum eines politischen Streits, nachdem US-Präsident Donald Trump und sein enger Berater Musk der Vorgängerregierung unter Präsident Joe Biden vorgeworfen hatten, die beiden aus "politischen Gründen" im Stich gelassen zu haben.

Quelle: ntv.de, mau/AP/AFP


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