Sergio Ramos rüpelt wieder rum - und macht Trainer sehr sauer

  17 März 2025    Gelesen: 59
  Sergio Ramos rüpelt wieder rum - und macht Trainer sehr sauer

Sergio Ramos rüpelt sich zwei Jahrzehnte lang durch den europäischen Spitzenfußball, nun ist der Weltmeister von 2010 in Mexiko tätig - und knüpft dort nahtlos an einstige Routinen an. Einem gegnerischen Trainer gefällt das überhaupt nicht.

Seit dieser Saison spielt Sergio Ramos für CF Monterrey in Mexiko, doch darauf, seine große Karriere mit 38 Jahren leise ausklingen zu lassen, hat die Real-Legende ganz offenbar keine Lust: Im Duell mit UNAM Pumas fliegt Ramos mit glatt Rot vom Platz - weil er sich in der Nachspielzeit zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt und gegen seinen Gegner nachtritt. Beim Stand von 3:1 für seine eigene Mannschaft wohlgemerkt, Augenblicke vor dem Abpfiff.

Dabei hätte der Weltmeister von 2010 da schon längst nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen: Bereits in der 20. Minute hatte Ramos seinen Gegenspieler mit voller Absicht mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt. Die Attacke blieb ungesühnt. Unbeachtet blieb sie jedoch keinesfalls: "Ich glaube, ihr Kapitän hätte in der 20. Minute eine Rote Karte erhalten müssen. Egal, wie sein Name lautet, er wird auf dem Feld als Vorbild erwartet", sagte Pumas-Trainer Efrain Juarez nach dem Spiel - und schob nach: "Wir müssen alle Verantwortung übernehmen, denn diese Momente sind nicht nur frustrierend, sie sind für unseren Sport wirklich niederschmetternd." Ramos' Zeit im europäischen Spitzenfußball endete nach zwei erfolgreichen Jahrzehnten im vergangenen Sommer, als der FC Sevilla auf die Dienste des doppelten Europameisters verzichtete.

Ramos, der in 16 Jahren bei Real Madrid vier Champions-League-Titel sammelte, flog in seiner Karriere nun mit dem jüngsten Platzverweis sagenhafte 29 Mal vom Platz. Unvergessen ist seine "Performance" im Champions-League-Finale von 2018, als Real Madrid den FC Liverpool 3:1 besiegte.

Ramos hatte Liverpools Torwart Loris Karius mit dem Ellbogen an der Schläfe erwischt, der ehemalige Bundesligatorwart leistete sich später zwei schwere Fehler. In den Tagen nach dem Spiel wurde eine Gehirnerschütterung bei Karius diagnostiziert. "Wenn man sich das noch mal anguckt - und nicht für Real Madrid ist - dann denkt man schon, dass es rücksichtslos und brutal ist", sagte Liverpools Trainer Jürgen Klopp wenig später dem "Guardian" dazu. "Den Keeper mit dem Ellbogen angehen, den besten Torschützen wie ein Wrestler abräumen und dann das Spiel gewinnen. Das war die Geschichte des Spiels."

Ramos hatte Mohamed Salah im Finale von Kiew zu Boden gerungen - und nahm nach Klopps Überzeugung eine schwere Verletzung des Ägypters in Kauf. "Natürlich kann der nicht wissen, dass der ihm die Schulter mehr oder weniger ruiniert, aber wir wissen alle, dass er das billigend in Kauf genommen hat. Und diese Mentalität konnte ich nie nachvollziehen", schimpfte Klopp im Podcast "Einfach mal Luppen" der Kroos-Brüder. Salah musste nach der Attacke in der 30. Minute ausgewechselt werden.

Quelle: ntv.de, ter


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