Die Verkaufszahlen des E-Autohersteller Tesla in Europa sind in den ersten beiden Monaten des Jahres um fast die Hälfte geschrumpft. Wie aus veröffentlichten Zahlen des europäischen Autoherstellerverbands Acea hervorgeht, verzeichnete das Unternehmen des umstrittenen US-Präsidentenberaters Elon Musk im Januar und Februar 2025 im Jahresvergleich einen Rückgang der Neuzulassungen um 49 Prozent. Dies entspricht einer Anzahl von 19.046 verkauften Fahrzeugen und einem Marktanteil von 1,1 Prozent.
In Deutschland hatte Tesla im Februar deutlich weniger Fahrzeuge in Deutschland auf die Straße gebracht als im Vorjahresmonat. Neuzulassungen des US-Konzerns brachen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) um satte 76 Prozent ein - während die E-Auto-Neuzulassungen im Allgemeinen zulegten. Im Januar hatte der Tesla-Rückgang bereits 59 Prozent betragen. Tesla betreibt in Deutschland eine Fabrik im brandenburgischen Grünheide.
Der Autobauer hatte wegen der umstrittenen Rolle von Unternehmenschef Musk in der Regierung von US-Präsident Donald Trump zuletzt einen schweren Imageschaden erlitten. So wurden in den USA und in Europa etwa Teslas in Brand gesetzt und Tesla-Autohäuser und -Ladestationen angegriffen.
E-Fahrzeuge legen zu
In Deutschland hatten sich auch wegen der Nähe des Tech-Milliardärs zu Rechtsextremen einige deutsche Unternehmen von Tesla als Anbieter für Firmenfahrzeuge zurückgezogen, etwa die Drogeriekette Rossmann und mehrere Energieversorger. Einige Tesla-Fahrer verwenden Aufkleber, mit denen sie sich von Musk distanzieren. Auch gibt es zahlreiche Abmeldungen von Institutionen, Unternehmen und Privatleuten von X.
Der US-Hersteller konnte damit nicht von dem Trend steigender Verkäufe batterieelektrischer Fahrzeuge profitieren. Denn diese Antriebsart verkaufte sich im Februar um gut ein Viertel besser als im Vorjahr - ein Anstieg von 28,4 Prozent. Dagegen gingen die Verkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen deutlich zurück. Bei Benzinern sanken die Zulassungszahlen um 22,4 Prozent, bei Diesel um 28,8 Prozent.
Mit 35,2 Prozent haben Hybrid-Fahrzeuge den größten Anteil bei den Zulassungen. Dahinter folgen Benziner mit 29,1 Prozent und batterieelektrische Fahrzeuge mit 15,2 Prozent, wie aus den Daten des Acea hervorgeht.
Quelle: ntv.de, lme/AFP/DJ
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