Wieder schwarzer Rauch über dem Vatikan - kein neuer Papst

  08 Mai 2025    Gelesen: 77
  Wieder schwarzer Rauch über dem Vatikan - kein neuer Papst

Das Konklave für die Wahl des 267. Papstes in der Menschheitsgeschichte ist keins, das zu schnellen Entscheidungen kommt. Nach einem erfolglosen Wahlgang am ersten Tag geht auch der Vormittag des zweiten Konklavetages ohne neuen Papst zu Ende.

Beim Konklave zur Wahl eines neuen Papstes ist auch am zweiten Tag noch kein neues Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden. Aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle stieg am Donnerstagmittag schwarzer Rauch auf. Das bedeutet, dass sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle nicht mit der nötigen Mehrheit auf einen Nachfolger für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus einigen konnten. Für den Nachmittag sind zwei weitere Wahlgänge geplant.

Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums Giovanni Battista Re hatte bei einem Besuch in der süditalienischen Stadt Pompei seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass es schon am Abend weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle geben werde. Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes im Petersdom. Wenige Stunden danach zogen sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für die Wahl zurück.

Re darf am Konklave wegen seines Alters nicht teilnehmen. Wahlberechtigt sind nur Kardinäle unter 80 Jahren. Am Mittwoch war erstmals gegen 21.00 Uhr schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Kapelle im Apostolischen Palast aufgestiegen. Mehr als 40.000 Menschen hatten auf dem Petersplatz gewartet, bis nach dem ersten Wahlgang das Rauchzeichen kam. Mehr als drei Stunden nach Beginn des Konklaves qualmte es dann schwarz aus dem Schornstein. Also hatte keiner der 133 Kardinäle aus aller Welt die erforderlichen 89 Stimmen zusammen bekommen. So war das auch erwartet worden. In den vergangenen Jahrzehnten dauerten die Konklave stets zwei oder drei Tage.

Wenn der Pontifex gewählt ist, steigt weißer Rauch in den Himmel über dem Vatikan. Etwa eine Stunde später wird vom Balkon des Petersdoms verkündet: Habemus Papam (Wir haben einen Papst). Dann wird der Name des Gewählten genannt und auch der Name, den er als Pontifex tragen wird. Das neue Kirchenoberhaupt zeigt sich kurz darauf erstmals der Öffentlichkeit und spendet den päpstlichen Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis).

Quelle: ntv.de, sba/dpa


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