US-Verteidigungsminister Ashton Carter sagte vor Journalisten in Stuttgart, ein Angehöriger der amerikanischen Streitkräfte sei bei Kämpfen in der Nähe von Erbil getötet worden. Militärkreisen zufolge wurden IS-Angriffe auch aus Gebieten rund 40 Kilometer westlich von Erbil gemeldet, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan im Irak.
Der Chef der christlichen Verteidigungskräfte von Ninewe, die an der Seite der Peschmerga kämpfen, sagte, ihre Stellungen seien vom IS im Morgengrauen überrannt worden. Anschließend hätten die Islamisten sogar vorübergehend den Ort Tel Askof 20 Kilometer nördlich von Mossul besetzt. Der IS habe bei seinen Vorstößen viele Selbstmordattentäter eingesetzt. Erst mit Hilfe von Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition seien die Angreifer zurückgedrängt worden.
In der Regel gelingt es den IS-Kämpfern selten, die Linien der Peschmerga zu durchbrechen. Vielmehr gerieten die Extremisten im Norden und Westen des Irak zunehmend in die Defensive. Der IS hatte die Millionenstadt Mossul im Sommer 2014 erobert.
Rebellen treffen Klinik in Aleppo
Derweil sind bei Luftangriffen auf die nordsyrische IS-Hochburg Rakka mindestens 13 Zivilisten und fünf Kämpfer der Extremisten getötet worden. Dutzende Menschen seien zudem verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Militärjets flogen demnach mehr als 35 Angriffe auf die Stadt. Es sei unklar, ob Flugzeuge der russischen Luftwaffe oder der US-geführten internationalen Koalition für die Angriffe verantwortlich seien.
Zugleich kamen bei heftigem Beschuss der Rebellen auf von der Regierung beherrschte Teile der nordsyrischen Stadt Aleppo mindestens drei Menschen ums Leben. Nach Angaben der Regimes, sollen die Rebellen ein Krankenhaus getroffen haben. Dabei seien auch nahezu 20 Frauen und Kinder verletzt worden. In anderen Berichten war von Dutzenden Toten die Rede.
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