Der Premierminister wird am Donnerstag, den 22. Mai, an einer virtuellen Unterzeichnungszeremonie mit Vertretern der mauretanischen Regierung teilnehmen. Großbritannien wird Mauritius insgesamt rund 9 Milliarden Pfund (12 Milliarden Dollar) für die Nutzung eines Militärstützpunkts zahlen und darüber hinaus die Souveränität über die abgelegene, aber strategisch wichtige Inselgruppe aufgeben.
Die Einigung zwischen den Ländern wurde im Oktober 2024 erzielt. Die Entscheidung wurde von der oppositionellen Konservativen Partei des Königreichs kritisiert. Die Parteiführung ist der Ansicht, dass die engen Beziehungen von Mauritius zu China die Sicherheit des britischen Militärpersonals auf der Insel Diego Garcia gefährden.
Die Chagos-Inseln sind ein Archipel aus sieben Atollen mit mehr als 60 tropischen Inseln im Indischen Ozean. Es trennte sich 1965 von Mauritius, als das Land noch eine britische Kolonie war. London kaufte es für 3 Millionen Pfund und erklärte es zu seinem Überseegebiet.
Mauritius wirft Großbritannien eine illegale Kolonialbesetzung des Archipels vor und behauptet, das Land sei unrechtmäßig gezwungen worden, seine Rechte an den Inseln im Austausch für die Unabhängigkeit aufzugeben.
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