Verteidigungsminister Sergej Schoigu will damit die "Verstärkung von Nato-Kräften nahe den russischen Grenzen kontern".
Russland will als Reaktion auf die verstärkte Nato-Präsenz in Osteuropa drei neue Divisionen an seine westliche und südliche Grenze verlegen. "Das Verteidigungsministerium hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Verstärkung von Nato-Kräften nahe den russischen Grenzen zu kontern", zitierten russische Nachrichtenagenturen Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
Der Westliche Militärbezirk, zu dem etwa Moskau und die Baltische Flotte gehören, erhält demnach bis zum Jahresende zwei neue Divisionen, und der Südliche Militärbezirk, zu dem unter anderem die Schwarzmeerflotte gehört, eine weitere Division, berichtet die Agentur Tass.
Polen fordert Ausweitung der Nato-Präsenz in Osteuropa
Die Nato hatte im Februar entschieden, ihre Präsenz in den Nachbarstaaten Russlands aufzustocken. Polen fordert eine Ausweitung der Nato-Präsenz. Erwartet wird, dass sich das Militärbündnis bei seinem Gipfel im Juli in Polen mit dem Thema befassen wird.
Seit der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 hat die Nato in mehreren osteuropäischen und baltischen Ländern kleine Hauptquartiere errichtet sowie die Zahl der Manöver stark erhöht. Über dem Baltikum überwachen Kampfjets der Allianz den Luftraum, und in der Ostsee sind vermehrt Nato-Schiffe unterwegs. Die schnelle Eingreiftruppe wurde auf bis zu 40 000 Soldaten aufgestockt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
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