Darüber hinaus wurden 695 PKK-Mitglieder verletzt und anschließend festgenommen. 716 weitere wurden festgenommen und 641 ergaben sich nach Zusammenstößen den Sicherheitskräften.
Die linksextremistische PKK wird wegen ihrer umstrittenen politischen Ziele und fragwürdigen militärischen Praktiken von der Türkei, den USA und der EU als terroristische Vereinigung gelistet.
Im Juli vergangenes Jahr nahm die Kurden-Organisation ihren seit 30 Jahren anhaltenden Kampf gegen den türkischen Staat wieder auf. Seitdem starben auf türkischer Seite mehr als 430 Sicherheitskräfte. Die Hälfte wurde mittels verschiedenartigsten Bombenangriffen durch die PKK getötet.
Die türkische Regierung gelobt seit Beginn der erneuten Zusammenstöße, dass sie die Gefahr für die nationale Integrität mit aller Kraft bekämpfen werde. Da sich Nordsyrien für die PKK und ihrem Ableger, die PYD/YPG, zum sicheren Hafen entwickelt hat, bleibt fraglich, ob die komplette Zerschlagung der separatistischen Organisation möglich ist. Eine Rückkehr an den Verhandlungstisch scheint zumindest vorerst nicht in Sicht zu sein.
Bislang scheiterte die Türkei dran, die PKK intensiv zu schwächen. Vor allem die Führungsreihen der Organisationen sind intakt. Dieses Unvermögen führt Ankara auf den Umstand zurück, dass die türkischen Streitkräfte bislang nicht auf bewaffnete Drohnensysteme zurückgreifen konnten. Das könnte sich allerdings schon bald ändern. Die türkische Rüstungsindustrie hat in den letzten Monaten erste Tests mit bewaffneten Drohnen erfolgreich abgeschlossen.
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