„Wir werden die zerstörerischen Aktivitäten der USA und ihrer Verbündeten im Bereich der Raketenabwehr weiterhin als eine direkte Bedrohung für die internationale und die regionale Sicherheit betrachten“, zitiert ABC News die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa.
Rumänien wünscht sich wegen der jüngsten Politik Russlands eine verstärkte Präsenz der Nato im Land. Das sagte Staatspräsident Klaus Iohannis am Donnerstag in Bukarest nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg laut dpa. Iohannis sagte, dass sich das neue Raketenschutzschild der Nato im südrumänischen Deveselu nicht gegen Russland richte, sondern nur der Verteidigung diene. Wogegen sich die Nato in dieser Region verteidigen müsse, sagte Iohannis nicht.
Die Rumänen seien wegen Russlands Vorgehen beunruhigt und deshalb dafür, dass die Nato ihrer „Ostflanke“ mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, sagte Iohannis. Eine erweiterte Präsenz der Nato-Kräfte sei nicht nur im nördlichen Teil der „Ostflanke“ (Polen und Baltikum) notwendig, sondern auch im südlichen Teil (Rumänen und Bulgarien).
Man wünsche keine Stationierung zusätzlicher Soldaten „wie im Kalten Krieg“, aber dafür mehr gemeinsame Manöver, sagte Iohannis weiter. Rumänien verlange zudem eine permanente Marine-Präsenz der Nato im Schwarzen Meer, die sich zunächst aus Streitkräften der Türkei, Bulgariens und Rumäniens zusammensetzen soll.
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