Badreddine soll an den meisten Operationen der Miliz seit 1982 teilgenommen gehaben. Wegen seiner Beteiligung an Bombenattentaten 1983 in Kuwait wurde er zum Tode verurteilt, konnte aber nach dem Einmarsch des irakischen Machthabers Saddam Hussein 1990 in Kuwait aus dem Gefängnis entkommen.
Der 55-Jährige ist zudem einer der fünf Hisbollah-Mitglieder, die für den Tod des ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri verantwortlich gemacht werden. Bei dem Bombenattentat am 14. Februar 2005 in Beirut waren außer dem anti-syrischen Politiker Hariri 22 weitere Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Anschlag wurde Badreddine vor dem von den Vereinten Nationen unterstützten Sondertribunal für den Libanon angeklagt.
Unterstützer von Baschar al-Assad
Viele Libanesen machten das Nachbarland Syrien für den Anschlag auf Hariri verantwortlich, auch nach Einschätzung einer UN-Untersuchungskommission gibt es Hinweise auf eine syrische Beteiligung. Die Regierung in Damaskus bestreitet die Vorwürfe.
Kurz nach dem Anschlag zog das unter Druck geratene Syrien seine zu Beginn des libanesischen Bürgerkriegs 1975 bis 1990 im Nachbarland anwesenden Soldaten aus dem Libanon ab. Seit Beginn des Krieges in Syrien konzentriert der militärische Arm der Hisbollah seine Kräfte auf die Unterstützung der Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Quelle: n-tv.de
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