14-Jähriger schlägt Deal aus, sofort Millionär zu werden

  13 Mai 2016    Gelesen: 1019
14-Jähriger schlägt Deal aus, sofort Millionär zu werden
Taylor Rosenthal spielt gern Baseball und hat dabei eine Marktlücke entdeckt: fehlendes Verbandsmaterial. Dem 14-Jährigen kam eine Idee. Und die ist inzwischen bei Investoren mehr als nur begehrt.

Eine Erfindung aus der Welt eines Teenagers begeistert Investoren: Der 14-Jährige Taylor Rosenthal hätte schon längst Multimillionär sein können. Ganz schnell ganz viel Geld auf dem Konto wollte der Schüler aber nicht. Denn er ist CEO seines eigenen Start-ups. Und das liegt ihm sehr am Herzen. Rund 30 Millionen Dollar hat er für sein Unternehmen angeboten bekommen, das war ihm aber zu wenig. Sein Verkaufsautomat für Erste-Hilfe-Produkte ist ihm mehr wert.

Auslöser für Taylor Unternehmer zu werden, war ein Schulprojekt des Achtklässlers. Der Teenager aus Opelika in Alabama sollte eine Geschäftsidee entwickeln. Von da an hielt die Augen offen, ob es irgendwo eine Marktlücke gab und entdeckte sie. "Ich spiele seit neun Jahren Baseball und mir ist aufgefallen, dass noch nicht mal ein Pflaster aufzutreiben war, wenn sich ein Kind verletzt hat", erzählte er dem Nachrichtensender CNN.

Zuerst habe er versucht, selbst Verbandsmaterial bei Spielen zu verkaufen. Doch schnell wurde ihm klar, dass diese Geschäftsidee nicht sehr erfolgreich sein würde - mit einem Stand würden selbst bei einem Minimumgehalt zu hohe Personalkosten entstehen. Das Problem löste er, in dem er eine Verkaufsmaschine entwickelte. Er skizzierte einen Prototypen, ließ ihn patentieren und gründete 2015 sein Unternehmen "RecMed". Um seine Idee umzusetzen, sammelte er 100.000 Dollar als Startkapital.

Das Problem: Erwachsene nehmen ihn nicht so ernst

Verkaufen will er den Automaten zum Beispiel an Vergnügungsparks. Einen Auftrag über 100 Stück habe er bereits, 5500 Dollar pro Exemplar. Zudem sei er in Gesprächen mit weiteren Unternehmen. Die Arbeit erledigt Taylor nicht etwa von seinem Schreibtisch in seinem Kinderzimmer aus. Der Jungunternehmer ist Mitglied in dem Start-up-Inkubator "Round House" in seiner Heimatstadt. Unterstützung erhält er zudem von seinem Eltern, die beide in der Gesundheitsbranche tätig sind.

Die Arbeit als CEO sei mit einigen Hürden verbunden, erzählt er dem Sender: "Es ist hart, das gleichzeitig mit der Schule hinzubekommen, außerdem nehmen mich einige Erwachsene nicht so ernst wie sie andere Erwachsene nehmen würden." Auf dem Kongress "TechCrunch Disrupt" durfte er seine Idee nun vorstellen und um Investoren werben. "Es war toll", sagte der Jungunternehmer. Er habe auch schon eine zweite Idee. Mit der wolle er im kommenden Jahr auf den Kongress zurück kommen. Sprechen könne er darüber jetzt natürlich noch nicht.

Quelle: welt.de

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