Gewinn des japanischen Autoherstellers Honda

  14 Mai 2016    Gelesen: 880
Gewinn des japanischen Autoherstellers Honda
Das Geschäft des japanischen Autoherstellers Honda wird vom Rückruf von Millionen defekter Airbags des Zulieferers Takata belastet. Honda war lange Zeit der wichtigste Kunde von Takata und ist deshalb vom Skandal um defekte Airbags besonders betroffen.
Der Nettogewinn des Autoherstellers sank im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig um 32,4 Prozent auf 344,5 Milliarden Yen (2,8 Milliarden Euro), teilte Honda mit. Auch der anziehende Yen belastete die Bilanz.

Takatas Airbags können nach Angaben der US-Verkehrsaufsicht NHTSA zu kräftig auslösen und so eine Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden.

Weiterer Rückruf - Der Defekt wird weltweit mit elf Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht, die meisten davon in den USA. Das angeschlagene Unternehmen muss deswegen bis zu 40 Millionen weitere Airbags zurückrufen - bisher waren es nach US-Angaben bereits knapp 29 Millionen gewesen.

Honda teilte weiter mit, dass neben den bereits 30 Millionen zurückgerufenen Fahrzeugen weitere 21 Millionen in die Werkstätten müssten.

Für das bis zum 31. März 2017 laufende Geschäftsjahr rechnet Honda wieder mit einem höheren Gewinn von umgerechnet rund 3,15 Milliarden Euro. Der Umsatz soll indes auf rund 111 Milliarden Euro sinken, nachdem er im Vorjahr noch um 9,6 Prozent auf umgerechnet 118 Milliarden Euro angezogen hatte.

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