Zuvor sei bereits ein Verdächtiger in Schweden gefasst worden, führte die Sprecherin aus. Zwei weitere Verdächtige seien auf der Flucht. Die bosnische Polizei hatte nach Angaben der Sprecherin sieben Orte in den nördlichen Städten Gradiska und Laktasi durchsucht. Örtlichen Medien zufolge fanden die Ermittler unter anderem vier Raketenwerfer, 16 Handgranaten, Sturmgewehre und Pistolen.
Der Sprecher der bosnischen Staatsanwaltschaft, Boris Grubesic, sagte AFP, die Verdächtigen hätten ihre Beteiligung am Schmuggel gestanden. Bislang gebe es keine Hinweise, dass sie Verbindungen zu terroristischen Gruppen hätten. Außerdem passten sie nicht in das Profil von Dschihadisten.
Aus Polizeikreisen verlautete allerdings, es gebe Hinweise darauf, dass die Waffen für eine Gruppe mit dem Namen Muslimbrüder bestimmt gewesen seien. Die Verbindungen zu Islamisten seien aber „nicht offiziell“.
Nach den Jugoslawien-Kriegen sind auf dem Balkan viele Waffen illegal im Umlauf, kriminelle Banden aus Westeuropa nutzen dies für ihre Zwecke. Auch Dschihadisten verwendeten bereits Waffen aus der Region, darunter die islamistischen Attentäter, die am 13. November in Paris 130 Menschen töteten
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