Einige Einwohner von Nusaybin, einem Distrikt der südosttürkischen Provinz Mardin, die mit der türkischen Tageszeitung Daily Sabah sprachen, erzählten, sie hätten wegen der Terroraktionen der PKK und deren Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften ihre Arbeit, ihr Zuhause und ihr Leben hinter sich gelassen.
„Wir möchten wieder zurück. Wir haben unsere Arbeit aufgegeben, unser Zuhause verlassen. Unsere Kinder mussten die Schule abbrechen“, schildert ein Einwohner von Nusaybin seine Erlebnisse, der jetzt bei Verwandten in Istanbul lebt und aus Sicherheitsgründen anonym bleiben muss.
„Während des Versöhnungsprozesses ging es unserer Stadt sehr gut“, erzählt Ali, ein anderer Nusaybiner. „Das Geschäft brummte. Die Leute waren immer bis um Mitternacht unterwegs, in Cafés, Restaurants. Jetzt ist die Stadt wegen der Terroraktionen menschenleer. Wir haben unsere Kinder nun hier zur Schule angemeldet“, fährt er fort.
„Aber wir wissen nicht, wie lange wir hier bleiben können. Wir hoffen, dass der Terror in unseren Städten bald ein Ende nimmt und wir in unsere Häuser zurückkehren können. Wenn auch unsere Gastgeber uns gegenüber großzügig und sehr hilfsbereit sind, so genieren wir uns doch schon sehr, in jemandes Haus so lange wohnen zu müssen.“
Tausende Einwohner flohen vor dem Terror in den Städten im Südosten der Türkei. Während viele derzeit in umliegenden Städten leben, sind auch einige in andere Städte überall in der Türkei gezogen.
Nach dem Ende der Operationen werden die Rückkehrer mit zerstörten Städten, also unter anderem Schulen, Krankenhäusern und Moscheen konfrontiert, die die PKK während der Einsätze entweder als Schutzschilde benutzte oder diese mutwillig zerstörte.
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