Türkei: Polizei warnt vor IS-Anschlägen am Nationalfeiertag

  17 Mai 2016    Gelesen: 828
Türkei: Polizei warnt vor IS-Anschlägen am Nationalfeiertag
Alle Polizeistationen des Landes werden vor möglichen Terroranschlägen am kommenden Donnerstag, dem 19. Mai, gewarnt. Die Terrororganisation IS (Daesh) sehe die türkische Armee und Polizei als „Ungläubige“ und deren Bekämpfung und Tötung als „erlaubt“ an.
Die Generaldirektion für Sicherheit habe am gestrigen Montag eine vertrauliche schriftliche Warnung vor möglichen Terroranschlägen des IS (Daesh) am kommenden Donnerstag an alle 81 Provinzdirektionen für Sicherheit herausgegeben.

Wie Polizeiquellen mitteilten, die aufgrund von Restriktionen bezüglich öffentlicher Äußerungen unter der Bedingung der Anonymität sprachen, verlange die besagte Mitteilung die Ergreifung aller notwendigen Maßnahmen gegen mögliche Anschläge auf Militär und Polizei, aber auch auf wichtige öffentliche Einrichtungen an dem Nationalfeiertag – der 19. Mai ist der Feiertag der Jugend, des Sports und des Gedenkens an Atatürk.

Weiter heiße es in der Mitteilung, dass die für die Zeremonien, die üblicherweise am 19. Mai stattfinden, zu ergreifenden Maßnahmen verschärft und weitere Maßnahmen eingeleitet werden müssten. Die Terrororganisation IS (Daesh) sehe die türkische Armee und Polizei als „Ungläubige“ und deren Bekämpfung und Tötung als „erlaubt“ an.

Am 19. Mai begann der Unabhängigkeitskrieg und die Modernisierung der Türkei. Er wird landesweit mit offiziellen Zeremonien gefeiert.

Am 19. Mai 1919 kam Mustafa Kemal – später ‚Mustafa Kemal Atatürk‘ –, der Gründer der Republik Türkei, aus Istanbul in der Schwarzmeerstadt Samsun an und organisierte von hier aus den Befreiungskrieg. Vier Jahre später führte er die Überreste des Osmanischen Reiches in die moderne Türkei über.

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