In einem Kommentar, den die chinesische Zeitung „Renmin Ribao“ in ihrer russischen Onlineausgabe veröffentlichte, heißt es: „In den Beziehungen zwischen den USA und China ist es schwer, den Nachhall der historischen Konflikte loszuwerden (…) Der jüngste Bericht über Chinas militärische Kapazitäten demonstriert den Pessimismus der US-Führung in Bezug auf das chinesisch-amerikanische Verhältnis.“
„Das Pentagon beobachtet China wachsam. Eine ganze Reihe von Maßnahmen zum Kampf gegen China wurde vorbereitet. Als ihre wichtigste strategische Priorität betrachten die USA die Eindämmung der chinesischen Streitkräfte im Ost- und im Südchinesischen Meer sowie in der Formosastraße. Diesen Eindruck bekommt das chinesische Volk im Hinblick auf die Pentagon-Berichte“, so der Kommentar weiter.
Die Veröffentlichung solcher US-Berichte schüre die Weiterverbreitung der Theorie über die „chinesische Bedrohung“. Spekulationen zu diesem Thema seien inzwischen eine Routinesache im Westen: „Die USA begehen einen Fehler, indem sie den Aufbau der nationalen Verteidigung in China als Bedrohung betrachten. (…) China hat das Recht, seine militärische Stärke zu erhöhen, um seine Staatsinteressen zu schützen. In Sachen Marine besteht Chinas Ziel darin, militärische Kapazitäten zu entwickeln, die bei Bedarf fähig wären, einer militärischen Einmischung der USA, wie intensiv sie auch sein mag, zu widerstehen.“
Kurz zuvor hatte auch das chinesische Verteidigungsministerium den US-Bericht scharf kritisiert. Das Pentagon verzerre bewusst die Fakten über Chinas Verteidigungspolitik und Aktivitäten im Ost- und Südchinesischen Meer, sagte Militärsprecher Yang Yujun.
Solche Berichte des Pentagons schaden laut Yang dem gegenseitigen Vertrauen zwischen den beiden Ländern: „Wir fordern die USA auf, mit Erklärungen und Aktivitäten aufzuhören, die dem chinesisch-amerikanischen Verhältnis nicht zugutekommen.“
Quelle :sputniknews.com
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