Polizei setzt Tränengas in Idomeni ein

  19 Mai 2016    Gelesen: 777
Polizei setzt Tränengas in Idomeni ein
Einige Hundert Flüchtlinge haben mit Hilfe eines Eisenbahnwaggons versucht, den Zaun zur mazedonischen Grenze einzureißen. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Die griechische Polizei hat Tränengas und Blendgranaten eingesetzt, um eine Gruppe von rund 300 randalierenden Migranten daran zu hindern, den mazedonischen Grenzzaun in der Nähe des Flüchtlingslagers von Idomeni zu durchbrechen. Wie griechische Medien berichteten, schoben die Flüchtlinge einen Eisenbahnwaggon bis zur letzten Absperrung der griechischen Polizei, um ihn anschließend als Rammbock zu nutzen. So sollen sie versucht haben, den Zaun auf der mazedonischen Seite zu einzureißen.

Die Lage hatte sich kurz darauf beruhigt. Viele Randalierer und unbeteiligte Migranten, unter ihnen auch Kinder erlitten wegen der Tränengaswolken Atemwegsbeschwerden.

Im Lager von Idomeni harren seit Monaten knapp 10.000 Menschen aus. Sie hoffen, dass die sogenannte Balkanroute doch noch geöffnet wird, damit sie nach Zentraleuropa gelangen können. Um ihrem Wunsch nach einer Weiterreise Nachdruck zu verleihen, blockieren manche von ihnen immer wieder die wichtige Eisenbahnverbindung zwischen Griechenland und Mazedonien.

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