Commerzbank soll offenbar 17 Millionen Euro Bußgeld zahlen

  15 Oktober 2015    Gelesen: 676
Commerzbank soll offenbar 17 Millionen Euro Bußgeld zahlen
Die Commerzbank soll offenbar 17 Millionen Euro Bußgeld für Schwarzgeldgeschäfte in Luxemburg und Panama zahlen. Darauf hätten sich die Bank und die ermittelnde Staatsanwaltschaft Köln geeinigt, berichteten am Abend "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR. Der Bußgeldbescheid wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung solle in nächster Zeit erfolgen.
Die Commerzbank ist den Angaben zufolge das dritte Institut, das wegen der Luxemburg-Panama-Geschäfte bestraft wird. Die Hypo-Vereinsbank müsse knapp 20 Millionen Euro zahlen, die HSH Nordbank gut 22 Millionen Euro. Alle Institute hatten den Angaben zufolge über Filialen in Luxemburg deutschen Kunden geholfen, Vermögen in Briefkastenfirmen in Panama vor dem Fiskus zu verstecken. Weitere Banken müssten wegen solcher Praktiken ebenfalls mit Strafen rechnen.

Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben des Finanzministeriums in Düsseldorf von 2010 bis 2015 dank zahlreicher Steuerverfahren und Selbstanzeigen zwei Milliarden Euro zusätzlich eingenommen. Durch das "hartnäckige und konsequente Vorgehen" gegen Steuerhinterziehung seien "hohe Mehreinnahmen" erzielt worden, sagte Staatssekretär Rüdiger Messal (SPD) zu "SZ", NDR und WDR.

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