Dabei sind erst vor Kurzem die Renten erneut gekürzt und die Einkommensteuer angehoben worden. Die Regierung in Athen hofft damit, die Euro-Finanzminister zu erweichen: Sie sollen in der kommenden Woche die nächste Kredittranche für Griechenland freigeben.
Der Unmut unter den Griechen ist groß - verständlicherweise. Nur zu gut erinnern sie sich an Tsipras` Versprechen, dieser Strategie ein Ende zu bereiten. Sie hat sich ja nicht nur als unpopulär erwiesen, sondern überdeutlich auch als erfolglos: Trotz stetiger Anhebungen lag etwa das Aufkommen aus der Mehrwertsteuer im vergangenen Jahr um 3,5 Milliarden Euro niedriger als noch 2009 - zum Teil, weil zu hohe Steuern die Nachfrage abschnüren. Und zum anderen Teil deshalb, weil viele Griechen nur eine Möglichkeit sehen, über die Runden zu kommen: den Fiskus zu betrügen, wo immer es geht.
Tags: