Schlauchboote vor Libyen: Tausende Flüchtlinge aus Mittelmeer gerettet

  24 Mai 2016    Gelesen: 336
Schlauchboote vor Libyen: Tausende Flüchtlinge aus Mittelmeer gerettet
Im Mittelmeer haben Rettungskräfte und Hilfsorganisationen rund 2600 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht. Sie wollten von Nordafrika nach Europa - zum Teil mit kleinen Schlauchbooten.
Sie saßen in kleinen, nicht seetüchtigen Booten und wollten damit das Mittelmeer von Libyen aus überqueren: Rund 2600 Flüchtlinge wurden in den vergangenen 24 Stunden nach Angaben der italienischen Küstenwache von internationalen Rettern aufgenommen.

Zwei italienische Kriegsschiffe nahmen demnach rund 500 Flüchtlinge auf. Zwei Schiffe der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen holten 788 Menschen an Bord, ein irisches Kriegsschiff mehr als hundert weitere Flüchtlinge. Über die Nationalität der Flüchtlinge wurden keine Angaben gemacht.

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen ist der Weg über das Meer zwischen Libyen und Italien nach der Schließung der Balkanroute Anfang März und der Einigung auf das EU-Flüchtlingsabkommen inzwischen wieder die Hauptroute für Asylsuchende auf dem Weg nach Europa. Nach Einschätzung der Behörden wird im Zuge des nahenden Sommers und der damit besseren Wetterbedingungen die Zahl derer deutlich ansteigen, die sich auf den gefährlichen Weg über das Meer machen.

Bis vor Kurzem war der Großteil der Flüchtlinge mit dem Ziel EU über die Ägäis nach Griechenland und von dort aus über die Balkanroute weiter in Länder wie Deutschland gelangt.

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