USA schicken russischen Spion in Haft

  26 Mai 2016    Gelesen: 488
USA schicken russischen Spion in Haft
Ein Hauch von Kaltem Krieg durchweht die US-Justiz. Ein Gericht verurteilt zum ersten Mal seit sechs Jahren einen russischen Spion. Er hatte sich als Banker getarnt, doch das FBI trickste ihn aus.
Die US-Justiz hat einen russischen Banker wegen Spionage zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der 41-Jährige Ewgeni Burjakow wurde von einem Bundesgericht in New York zudem zur Zahlung einer Strafe von 10.000 Dollar verurteilt. Er war im Januar 2015 festgenommen worden, nachdem es der US-Bundespolizei FBI gelungen war, ihm ein verstecktes Mikrophon unterzuschieben, mit dem sie ihn und seine Komplizen mehrere Monate abhörte.

Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, übergab ein FBI-Agent, der sich als Finanzanalyst ausgab, Burjakow Anfang 2013 mehrere Ordner mit Analysen zum Öl- und Gassektor, in denen Mikrophone versteckt waren. Laut den Anklagedokumenten wurde Burjakow mit diesen Mikrophonen dabei abgehört, wie er Anweisungen aus Moskau erhielt und Informationen an den russischen Auslandsgeheimdienst SVR zurückschickte.

Demnach arbeitete Ewgeni mit zwei Mitarbeitern der russischen Handelsvertretung und von Russlands UN-Botschaft zusammen, doch genossen sie als Diplomaten Immunität und konnten die USA unbehelligt verlassen. Es handelt sich um die erste Festnahme eines russischen Spions in den USA seit 2010. Burjakow hat bereits die Hälfte seiner Strafe abgesessen und wird nach Verbüßung des Rests ausgewiesen werden.

Quelle: n-tv.de

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