Nur vier Cola-Sorten sind “gut“

  26 Mai 2016    Gelesen: 1314
Nur vier Cola-Sorten sind “gut“
Cola gilt als Zuckerbombe. Die Stiftung Warentest hat nun 29 Getränke untersucht. Und fand dabei noch allerhand anderer bedenklicher Inhaltsstoffe, darunter auch zu viel Alkohol.

Jedem ist wohl bekannt, dass Cola viel Zucker enthält. Viele der braunen Brausen enthalten aber auch Schadstoffe oder sogar zu viel Alkohol. Die Stiftung Warentest vergibt deshalb nur für vier von 29 getesteten Colas die Note "gut". Zwei Produkte fallen mit einem "Mangelhaft" durch, der Großteil bekommt ein "Befriedigend". Fünf Mal wurde ein "Ausreichend" vergeben.

Am besten schneiden die Varianten ab, die mit Süßstoffen gesüßt und zuckerfrei sind, heißt es in der Zeitschrift "test".

Coca-Cola light schneidet am besten ab

Testsieger ist Coca-Cola light. Ebenfalls "gut" schnitten Coca-Cola Zero und die zwei Discounterprodukte Freeway Cola Light von Lidl und River Cola 0% Zucker von Aldi Nord ab.

Bemängelt wurde vor allem die chemische Qualität der Colagetränke: Das typische Braun kommt fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör. Bei der Herstellung entsteht der Schadstoff 4-Methylimidazol (4-MEI). Er gilt möglicherweise als krebserregend. In der Europäischen Union gilt ein Grenzwert für 4-MEI in diesem Zuckerkulör. Wie viel in Lebensmitteln sein darf, ist aber nicht geregelt. In den USA gilt dagegen ein Richtwert von 29 Mikrogramm 4-MEI pro Tag.

Den mit Abstand höchsten Gehalt fanden die Tester bei Club Cola. Sie bewerteten das Produkt mit "mangelhaft". Bei drei weiteren Produkten stellten sie ebenfalls hohe Mengen fest.

Hohe Belastung mit Chlorat

Kritisch sind auch Rückstände von Chlorat in dem Getränk zu sehen: Es kann aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln stammen. In Pepsi Cola Light fand sich eine sehr hohe Belastung mit Chlorat. Das Produkt schnitt mit "mangelhaft" ab.

Einen klaren Gesetzesverstoß sehen die Warentester in einem zu hohen Alkoholgehalt: Red Bull Cola enthält drei Gramm je Liter. Für Erfrischungsgetränke sind aber nur zwei Gramm pro Liter erlaubt.

Phosphorsäure gibt Colas den säuerlich-spritzigen Geschmack. Nierenkranke sollten deswegen ganz darauf verzichten. Hohe Mengen der Säure können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Extrem ätzend wirkt die Säure aber nicht: Es stimmt nicht, dass sie über Nacht ein Steak zersetzt.

Quelle:n24.de


Tags:


Newsticker