Da derzeit insgesamt 256 Proben analysiert würden, könnten nach IOC-Angaben in den nächsten Wochen weitere Fälle bekannt werden. In der vergangenen Woche hatte das IOC bekannt gegeben, dass bis zu 31 Sportler für die Spiele in Rio de Janeiro gesperrt werden könnten, die an den Spielen 2008 in Peking teilgenommen hatten. Bei den Nachkontrollen zu Peking sei inzwischen eine weitere auffällige Probe entdeckt worden. In allen Fällen stünden die B-Proben noch aus.
IOC-Präsident Thomas Bach sagte, die Nachkontrollen zeigten, wie ernst dem Olympischen Komitee der Kampf gegen Doping sei. "Wir wollen keine dopenden Sportler in Rio." Daher werde jetzt schnell gehandelt, er habe bereits eine Disziplinarkommission einberufen, die Sanktionen aussprechen dürfe.
Nach IOC-Angaben wurden die Nachkontrollen beider Wettbewerbe mit neuesten wissenschaftlichen Methoden analysiert. Im Sommer 2015 hatte bereits die Welt-Anti-Dopingagentur WADA Kontrollen durchgeführt. Im Fokus stehen vor allem Sportler, die potenziell auch an den Spielen in Rio teilnehmen. Die betroffenen Sportler und ihre Nationalen Olympischen Komitees wurden bereits informiert, wie das IOC mitteilte. Alle Athleten, denen Betrug nachgewiesen werden könne, würden für Olympia 2016 gesperrt.
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