Die WHO solle eine unabhängige Expertengruppe aufstellen, die das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu den Risiken der Zika-Verbreitung beraten könne, heißt es in dem Brief. Dies nicht zu unternehmen und die Spiele wie geplant im August in Rio de Janeiro auszutragen, wäre aus Sicht der Unterzeichner unverantwortlich.
Der in Brasilien verbreitete Zika-Virus kann unter anderem schwere Schädelfehlbildungen bei Babys auslösen. Seit dem vergangenen Jahr wurden in Brasilien fast 1300 Babies mit Mikrozephalie geboren. Bereits im Februar hatte Brasilien Schwangeren wegen der Gefahr einer Ansteckung mit dem Zika-Virus von dem Besuch der Olympischen Spiele abgeraten. Für alle anderen Gäste bestehe aber keine Gefahr, hieß es damals.
151 Experten von Universitäten und Gesundheitszentren in 29 Ländern unterzeichneten den Brief, der von Amir Attaran von der Universität Ottawa, Arthur Caplan und Lee Igel von der Universität New York und Christopher Gaffney von der Universität Zürich verfasst worden war.
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