„Menschen kommen und sagen uns, sie seien froh, dass wir die Moschee bauen.“
Der Ingenieur gab an, der Bau befinde sich im Zeitplan. Derzeit versuchen die türkischen Bauarbeiter den Untergrundbau des Projekts abzuschließen. Darunter fallen ein Parkhaus, eine Konferenzhalle, eine Bücherei und Büros. Zudem sei die Umsetzung eines „Museums der Koexistenz“ innerhalb der Moschee geplant.
Die Türkei Diyanet Stiftung (TDV), eine Institution des Präsidiums für Religionsangelegenheiten (Diyanet), steht hinter dem ambitionierten Soft Power-Projekt im Balkanland.
Den Bau der Moschee inaugurierte im Mai 2015 der türkische Präsident. Die Moschee wird auf 10.000 Quadratmetern errichtet.
Die neue Gebetsstätte wird dem Mangel an Moscheen in Tirana ein Ende bereiten. In der Hauptstadt gibt es mit Blick auf die traditionell areligiös oder christlich geprägten Eliten des Landes kaum islamische Gebetsstätten. Auf dem zentralen Platz ‚Boulevard der Märtyrer der Nation‘ findet sich bislang nur die Ethem Bey-Moschee wieder, die 60 Personen im Innern Platz bietet. Bei religiösen Festen und Zeremonien beten oftmals tausende Gläubige auf offener Straße.
Nach dem Fall des Kommunismus begann die Renaissance des Islams in Albanien. Hafiz Sabri Koci leitete im November 1990 in der Moschee von Shkodri das erste öffentliche Gebet seit 1967. Er wurde bald darauf zum Vorsitzenden des Rates der Muslime gewählt.
2014 informierte der Vorsitzende der TDV, Ismail Palakoğlu, dass die albanische Moschee vier Minaretten ausweisen und 4,500 Menschen Platz bieten werde.
Rund 60 Prozent der 2,8 Millionen Menschen zählenden Bevölkerung Albaniens gehören der Glaubensrichtung des Islam an. Ankara betrachtet Tirana als traditionellen Verbündeten. Albanien war eine bedeutende Provinz des Osmanischen Reiches. An dieses Erbe docken muslimische Politiker Albaniens und türkische Offizielle in den vergangenen Jahren verstärkt an.
Quelle:eurasianews
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