Bei "Rock am Ring" waren am Freitagabend bei Blitzeinschlägen 71 Menschen verletzt worden. Wegen weiterer Unwettergefahr hatte die Verbandsgemeinde den Veranstaltern die Genehmigung für die Fortsetzung des Festivals mit rund 90.000 Besuchern am Sonntag entzogen. Die Abreise vieler Fans gestaltete sich schwierig, weil Fahrzeuge im Schlamm feststeckten.
"Es hat schon eher an Fahnenflucht erinnert, als sich die Fans ihre Wege über die Felder bahnten und ihr Hab und Gut zurückließen", sagte Lieberberg der Zeitung. Es sei nicht gerade eine "Sternstunde der verantwortlichen Behörden" gewesen.
Er hätte es besser gefunden, die Besucher bei konkreter Gefahr zu warnen und sie aufzufordern, sich in ihre Autos zu setzen. Anschließend hätte das Programm fortgesetzt werden können. "Die Behördenvertreter haben sich aber nicht darauf eingelassen und stoisch auf ihre Sichtweise verwiesen."
Quelle : spiegel.de
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