Franzose soll Anschläge auf Fußball-EM geplant haben

  06 Juni 2016    Gelesen: 530
Franzose soll Anschläge auf Fußball-EM geplant haben
Der ukrainische Spionagedienst hat einen Franzosen wegen Terrorverdachts festgenommen. Er hatte bereits Waffen gekauft, seine Ziele waren Brücken, Moscheen und Synagogen.
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben Anschläge auf die Fußball-EM in Frankreich vereitelt. Ein Franzose sei seit Dezember beschattet worden, weil er versucht habe, illegale bewaffnete Gruppen in der Ukraine zu kontaktieren, sagte der Leiter des Dienstes, Wasili Gritsak.

Demnach kaufte der Verdächtige im April in der Ukraine fünf Maschinengewehre, drei Raketenwerfer und andere Waffen sowie Munition. Ende Mai sei er dann von Grenzern und Geheimdienstlern bei der Ausreise nach Polen festgenommen worden, sagte Gritsak. Dadurch seien bis zu 15 Anschläge verhindert worden.

Der Verdächtige soll Anschläge auf Brücken und Autobahnen in verschiedenen Regionen Frankreichs geplant haben. Außerdem sollten laut SBU Moscheen, Synagogen und jüdische Gemeinschaften sowie Institutionen angegriffen werden, die mit der Organisation der Europameisterschaft oder der Einnahme von Steuern zu tun haben. Der Mann und seine Helfer sollen versucht haben, Mittelsmänner zu finden, die die Waffen aus der Ukraine herausschmuggeln. Als er keine fand, habe er es selbst versucht.

Um wen genau es sich handelt, ließ der Geheimdienst offen. Die Behörde teilte nur mit, er sei ein Ultranationalist, der die französische Regierungspolitik aufgrund eines "massiven Zuzugs von Ausländern nach Frankreich, die Verbreitung des Islam und die Globalisierung" ablehne.

Das Turnier in Frankreich beginnt am Freitag. Das Finale ist am 10. Juli angesetzt. Die Europameisterschaft 2012 hatte in der Ukraine und in Polen stattgefunden.

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