Doch die Speerspitze der Kampagne bilden die SDF. „Wir könnten rascher in Manbidsch einrücken, aber das Gebiet ist riesig, und es halten sich dort viele Zivilisten auf“, zitiert Reuters den Sprecher des SDF-Militärrats, Scharfan Darwisch. Die SDF haben auch die Straße von Manbidsch nach Norden in die Stadt Dscharabulus an der türkischen Grenze unter ihre Kontrolle gebracht. Dscharabulus dürfte ein weiteres Ziel der Kämpfer sein. Zuvor hatten die USA und die Kurden-Milizen angekündigt, dass ihr Fokus auf der Stadt Rakka liege. Doch dem ist offenbar nicht so.
Im Norden von Aleppo fliegt die russische Luftwaffe seit Montag Luftangriffe gegen Stellungen der al-Nusra-Miliz, berichtet Al-Masdar News. Von den Luftschlägen sind al-Nusra-Stellungen in der Anadan-Ebene und im Dorf Haritan betroffen, die allesamt „pulverisiert“ wurden. Am Montag hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow angekündigt, die Luftschläge gegen die al-Nusra-Miliz und ihren Verbündeten intensivieren zu wollen. So sollen insbesondere Ziele in Nord- und Südaleppo getroffen werden.
Am Dienstag hat der US-Botschafter in Moskau, John Tefft, über das soziale Netzwerk VK gemeldet, dass die USA daran interessiert seien, mit Russland im Syrien-Konflikt zu kooperieren.
„Wir arbeiten daran, den Waffenstillstand wieder herzustellen. Und sind über die jüngste Eskalation der Gewalt besorgt (…). Eine politische Übergangsphase in Syrien wird den USA und Russland die Möglichkeit bieten, ein gemeinsames Konzept gegen die Bedrohungen durch ISIS und al-Nusra durch einen intensiven Dialog auszuarbeiten“, zitiert die Tass Tefft.
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