„Es ist offensichtlich, dass Ungarn diese Migranten nicht aufnehmen kann. Um sie zurückzunehmen, müssten die Flüchtlinge ihre Reise hier in Ungarn begonnen haben. Aber sie sind durch mehrere Länder gezogen, bevor sie nach Ungarn kamen. Sie sind hier nicht einfach durch Magie hergekommen, sondern sind durch mehrere sichere Länder gereist“, wird der ungarische Verteidigungsminister Istvan Simicsko von EUobserver zitiert.
Auch Ungarn hatte im vergangenen Herbst viele Flüchtlinge unregistriert nach Ungarn weiterreisen lassen. Österreich schickt inzwischen keine Menschen mehr in das Nachbarland zurück, nachdem ein Gericht im vergangenen September der Klage einer afghanischen Familie Recht gab, wonach eine Rückführung aufgrund der „humanitären Bedingungen“ in Ungarn nicht möglich sei. Allerdings behält sich Österreich vor, künftig wieder Flüchtlinge zurückzuschicken, wie ein Sprecher des Innenministeriums der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Frage der Migration ist mittlerweile zum bestimmenden Thema der österreichischen Innenpolitik geworden. Rund 150 Flüchtlinge gelangen jeden Tag von Ungarn nach Österreich.
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