"Ja, wer sitzt denn da am Schlagzeug?" Mit diesen Worten machte Lindenberg die Besucher im Volksparkstadion gegen Ende seines Konzerts auf den Ehrengast aufmerksam, der sich da still und leise auf die Bühne geschlichen hatte. Raab begleitete den Panikrocker bei den Songs "Johnny Controlletti" und "Sonderzug nach Pankow".
"Eine Mega-Geste"
Lindenberg erklärte den Auftritt des 49-jährigen TV-Rentners im Nachhinein mit lapidaren Worten: "Wir sind ja schon lange Freunde. Er ist echt `n Hammer-Drummer und sein Geheimbesuch war eine Mega-Geste nach so langer Zeit im Exil", sagte er der "Bild"-Zeitung.
Tatsächlich kennen sich die beiden schon seit vielen Jahren. In der TV-Doku "Udo und ich - ganz mein Ding" verriet Raab einst, dass er bereits seit seiner Jugend ein Fan Lindenbergs sei. Persönlich seien sich die beiden dann in den 90er-Jahren bei einem Videodreh der "Prinzen" in New York erstmals über den Weg gelaufen. Lindenberg wirkte in dem Clip mit, Raab war als Produzent für die Leipziger Band tätig.
"Er wird wiederkommen"
Schon 2011 gab sich der damalige "TV Total"-Moderator ein Stelldichein als Gast-Schlagzeuger, als Lindenberg in Hamburg ein MTV-Unplugged-Konzert absolvierte. Auch bei früheren Shows des Wahl-Hansestädters in Köln tauchte Raab als Überraschungsgast auf. Aufsehen erregend mag das schon damals gewesen sein, aber natürlich bei weitem nicht so spektakulär wie der jetzige Auftritt Raabs nach rund sechs Monaten in der totalen Versenkung.
Dementsprechend wird bereits fleißig spekuliert. "Ob Raab zu weiteren Konzerten anreisen wird?", fragt sich etwa die "Gala". Und auch die "Bunte" sinniert: "Ob er es im `Ruhestand` doch nicht aushält?" Öl ins Feuer der Mutmaßungen goss zudem der frühere ProSieben-Chef Georg Kofler, als er vergangene Woche bei einem Medienforum in Köln mit Blick auf Raab erklärte: "Natürlich wird er mal wiederkommen." Einzig Raab selbst hält es wie bisher: Zwar kam, sah und trommelte er - aber über seine weiteren Pläne schweigt er sich nach wie vor aus.
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