Ericsson muss Tausende Stellen streichen

  15 Juni 2016    Gelesen: 585
Ericsson muss Tausende Stellen streichen
Dem weltgrößten Mobilfunkausrüster Ericsson machen die abnehmenden Ausgaben für den Netzwerkausbau in Europa und Lateinamerika zu schaffen. Möglicherweise muss das Unternehmen Tausende Mitarbeiter entlassen.
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson könnte bis zu 15.000 Stellen streichen. Schon ab Sommer würden 3000 bis 4000 Jobs wegfallen, berichtete das "Svenska Dagbladet". Ericsson wolle seine Fixkosten von 60 Milliarden Kronen (6,4 Milliarden Euro) auf 40 Milliarden Kronen pro Jahr drücken. Das Unternehmen weigerte sich, "Spekulationen" zu kommentieren.

Eine Unternehmenssprecherin verwies auf das seit 2014 laufende Spar- und Optimierungsprogramm. Damit will Ericsson im kommenden Jahr neun Milliarden Kronen einsparen. Das Programm laufe wie geplant, aber "es gibt noch viel zu tun". Ericsson hatte unter anderem eine Umstrukturierung der Führung ab 1. Juli angekündigt. Der Kurs der Ericsson-Aktie ist seit April 2015 um fast 50 Prozent abgesackt. Für das Unternehmen arbeiten weltweit 115.300 Menschen.

Der Firma machen die abnehmenden Ausgaben für den Netzwerkausbau in Europa und Lateinamerika zu schaffen. Vor allem in den Industriestaaten sind die Investitionen in die neuen Mobilfunknetze bereits geflossen. Der Konzern hat nun Mühe, weitere Wachstumsfelder zu finden.


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