Der Multimilliardär Elon Musk kann es nicht abwarten: Schon in zwei Jahren will er eine unbemannte Kapsel auf dem Mars absetzen, hatte er kürzlich verkündet. Jetzt verriet er der "Washington Post", was er genau plant.
Als Raumschiffe sollen die "Dragon"-Kapseln dienen, mit denen Musks Firma SpaceX bereits zur Internationalen Raumstation ISS fliegt. Starten würde die Mission auf einer "Falcon Heavy"-Rakete. Sie wird von 27 Raketenmotoren angetrieben, ist bislang allerdings noch nicht gestartet.
Basis der "Falcon Heavy" ist die Rakete "Falcon 9", die um zwei Booster erweitert werden soll. Mit der "Falcon 9" startet SpaceX bereits jetzt Satelliten und bringt Versorgungsmaterial zur ISS - bis auf einen Fall ohne Probleme.
Regelmäßige Marsflüge würden Forschung und Entwicklung antreiben, meint der Chef von SpaceX. Sein Unternehmen hat es bereits geschafft hat, eine Rakete wieder auf der Erde zu landen, sodass sie weiter genutzt werden kann.
"Wissen Wissenschaftler, dass regelmäßig Frachten zum Mars gehen, dann werden sie entsprechend planen und viele Experimente beisteuern", sagte Musk der Zeitung. Alle 26 Monate solle ein Flug zum Nachbarplaneten gehen.
Musk vergleicht die Marserkundung mit der Entdeckerzeit der alten Seefahrer: Sie seien über die Ozeane ebenfalls in unbekannte Welten aufgebrochen. Wie bei der Erschließung der englischen Kolonien in Amerika, seien nun Pioniere gefragt.
Bevor aber Menschen zum Mars fliegen könnten, müsste dort eine Ausrüstung hingebracht werden, die das Überleben bei minus 100 Grad, ohne Sauerstoff, ohne atmosphärischen Schutz vor Sonnenstrahlung und ohne Nahrung ermöglichen würde.
Musk träumt seit Langem vom Mars, er will dort sogar einmal sterben. Langfristig möchte Musk eine Marskolonie mit Tausenden Bewohnern errichten, hatte er erklärt. Auch die US-Weltraumbehörde Nasa will Astronauten zum Mars schicken - allerdings erst in etwa 20 Jahren.
Tags: