Wrackteile von Egyptair-Maschine geortet
Die Egyptair-Maschine war am 19. Mai auf dem Weg von Paris nach Kairo vom Radar verschwunden. Alle 66 Menschen an Bord kamen beim Absturz ins Mittelmeer ums Leben. Die Ursache für das MS804-Unglück ist nach wie vor unklar. Nach Angaben des Untersuchungskomitees sollen das Suchteam und Ermittler an Bord des Schiffs nun basierend auf den Fundorten der Wrackteile eine Karte erstellen.
Schon zuvor hatten Suchtrupps einzelne Wrackteile finden können, allerdings blieb die für die Aufklärung besonders wichtige Blackbox bisher verschwunden. Nach Aussagen der Ermittler konnte das Schiff jetzt mehrere Hauptorte der Wrackstücke identifizieren.
Die Behörden erhoffen sich durch die Daten der Blackboxes Aufschluss über die Absturzursache. Ein Spezialschiff der französischen Marine hat bereits Signale von einem der Flugschreiber aufgefangen, die genaue Lage des Gerätes ist aber noch unklar. Dabei drängt die Zeit: Der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder senden ihre Ortungssignale in der Regel nur rund einen Monat lang aus. Die Bergung der Flugschreiber könnte sich jedoch schwierig gestalten. Der Meeresboden in dem mehr als 74 Quadratkilometer großen Suchgebiet ist an manchen Stellen bis zu 3.000 Meter tief.
Zuletzt hatte es geheißen, dass an Bord des Flugzeuges unmittelbar vor dem Absturz ein Rauchalarm ausgelöst wurde. Informationen, es gebe Hinweise auf eine Explosion an Bord, wurden als Spekulation zurückgewiesen. Aus der Untersuchungskommission hieß es, auf jeden Fall solle bis Ende Juni ein Bericht zum Absturz vorgelegt werden, auch wenn die Flugschreiber bis dahin nicht gefunden seien.