Grund sind die Sommerpläne, die er jetzt im Lager der portugiesischen Nationalmannschaft bekannt gab. "Die Olympischen Spiele sind ein sehr schöner Wettbewerb. Ich würde es lieben, dabei zu sein", sagte er. Eine Aussage, die man beim FC Bayern mit großem Interesse aufnehmen wird. Denn Sanches` Saisonauftakt beim Rekordmeister wäre damit gelaufen.
Am 4. August beginnt das olympische Fußballturnier. Im äußersten Fall wäre Sanches bis zum Finale am 20. August in Brasilien im Einsatz. Am selben Wochenende findet bereits die erste Runde des DFB-Pokals statt. Schon eine Woche später beginnt die neue Bundesligasaison.
Die Bayern könnten einfach ein Veto einlegen
Den Trainingsauftakt am 11. Juli dürfte der Mittelfeldspieler ohnehin verpassen. Einen Tag nach dem EM-Finale ist der Portugiese noch im Sonderurlaub. Sollte er dann auch noch zu Olympia fahren, würde er sich aus dem Urlaub direkt in die Vorbereitung mit Portugals Olympia-Team begeben.
Mit Douglas Costa wird den Bayern bereits ein wichtiger Spieler wegen Olympia fehlen. Der Brasilianer konnte verletzungsbedingt nicht an der Copa América teilnehmen und reist stattdessen nach Rio. Dafür gab die sportliche Leitung der Münchner grünes Licht.
Im Gegensatz zu Welt- und Europameisterschaften besteht für das olympische Fußballturnier keine Abstellungspflicht. Ein entscheidender Trumpf. Ein Veto des Bundesligisten reicht, und Sanches müsste zu Hause bleiben. Das könnte jedoch für die ersten atmosphärischen Störungen sorgen. Und eigentlich wollen sie mit dem 18-Jährigen viel Freude haben. Schließlich hat der gerade einen Fünfjahresvertrag in der bayerischen Metropole unterschrieben.
Quelle : welt.de
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