Mit der Fusion entsteht ein weltweit führender Anbieter von Windrädern mit einem Umsatz von rund 9,3 Milliarden Euro. Der Zusammenschluss muss noch von den Gamesa-Aktionären und den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden. Die Unternehmen versprechen sich aus dem Zusammenschluss Einsparungen von jährlich rund 230 Millionen Euro ab dem vierten Jahr nach Abschluss des Deals.
Siemens-Chef Joe Kaeser sprach von einer klaren und überzeugenden Branchenlogik. Auf dem Windenergiemarkt zähle Größe. "Skaleneffekte sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für mehr Kosteneffizienz bei erneuerbaren Energien", sagte Kaeser. Der Siemens-Chef hatte erst kürzlich deutlich gemacht, dass er weiter stark auf das Geschäft mit der Windkraft setzt - die Kosten könnten noch um 40 Prozent sinken. "Das Beste in der Windkraft kommt erst noch", sagte Kaeser.
Siemens ist Europas größter Anbieter von Windanlagen auf See; Gamesa betreibt das Geschäft an Land und ist vor allem in Lateinamerika und in Schwellenländern stark. Das kombinierte Unternehmen soll seinen Sitz in Spanien haben und an der spanischen Börse notiert bleiben. Die Zentrale für das Onshore-Geschäft ist in Spanien geplant, die Zentralen für das Offshore-Geschäft sollen in Hamburg und im dänischen Vejle angesiedelt sein.
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