Die Entscheidung gilt allerdings nicht für das gesamte Land, das ein Schlüsselmarkt für Apple ist, sondern nur für die chinesische Hauptstadt. Zudem geht der Verkauf der betroffenen Modelle, die bereits im Herbst 2014 auf den Markt kamen, trotz der behördlichen Anordnung weiter.
Man habe Berufung gegen die Entscheidung eingelegt und ihre Umsetzung sei für die Zeit des Verfahrens vor der höheren Instanz ausgesetzt worden, teilte Apple mit. Zuvor hatte der Aktienkurs des US-Konzerns um 2,3 Prozent an Wert verloren.
Die Behörde hatte die Mitteilung über den Patentverstoß bereits im Mai veröffentlicht, sie bekam aber erst jetzt breite Aufmerksamkeit. Die beiden Versionen des iPhone 6 könnten bei der für Herbst erwarteten Vorstellung der nächsten Generation ohnehin ausgemustert werden. Das aktuelle Modell ist das modifizierte iPhone 6s.
Apple macht in China rund ein Viertel seines Geschäfts und hatte in dem wichtigen Markt zuletzt bereits einige Rückschläge erlitten. Im April wurde das E-Book- und Film-Angebot des US-Konzerns blockiert. Im vergangenen Monat verloren die Kalifornier in der Volksrepublik zudem die Exklusivrechte an der Marke "iPhone". Ein Pekinger Gericht beschloss, dass auch ein chinesischer Taschenhersteller den Namen nutzen darf.
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