Rosberg-Motorschaden

  18 Juni 2016    Gelesen: 484
Rosberg-Motorschaden
Das Mercedes-Team ist am Samstag vor Beginn des dritten Freien Trainings zum Grand Prix von Europa in Baku (Aserbaidschan) schon etwas schlauer, was die Ursache für das Ausrollen von Nico Rosberg am Freitagnachmittag angeht. Der WM-Leader war gut 20 Minuten vor Ende des Freitagstrainings dazu aufgefordert worden, das Auto am Streckenrand abzustellen.
Mercedes hat den Defekt über Nacht analysiert. Dabei konnte das Problem auf den Bereich der MGU-K (also jenen Teil des Hybridsystems, der Energie aus den Bremsen gewinnt) eingegrenzt werden. Genaueres ist aber noch nicht bekannt, weshalb die Antriebseinheit nun in der Fabrik in Brixworth untersucht werden soll.

Einen Zusammenhang mit den MGU-H-Defekten, die in dieser Saison bei Lewis Hamilton aufgetreten sind (durchgeschmolzene Isolierung einer Spule), gibt es nicht. Vielmehr war die Antriebseinheit, die Rosberg erstmals schon beim Saisonauftakt in Australien verwendet hatte, in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer geplanten Lebensdauer.

Für Samstag und Sonntag in Baku wäre ohnehin eine neue Antriebseinheit eingebaut worden; der über Nacht gewechselte Motor war von Anfang an nur für Freitag vorgesehen.


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