Bei 292 Syrern sei die Ausreise dagegen erlaubt worden. Sie seien seit April in die Bundesrepublik übergesiedelt. Zuletzt ging ein Flug von Istanbul aus am vergangenen Donnerstag.
Die Ausreisegenehmigung ist der letzte Schritt vor der legalen Übersiedlung nach Deutschland. Zuvor werden die Flüchtlinge überprüft, ihnen werden Visa erteilt und sie werden auf Flüge gebucht.
Nach Angaben aus EU-Kreisen hat die Migrationsbehörde (DGMM) der Türkei bei einem Treffen in Ankara vergangene Woche eingeräumt, dass hochqualifizierte Flüchtlinge nicht ausreisen sollten. Bereits im vergangenen Monat hatte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR die Türkei aufgerufen, gut ausgebildeten Syrern wie Ingenieuren oder Ärzten nicht die Weiterreise in die EU zu verwehren. Auch der Spiegel hatte berichtet, die Türkei lasse gut ausgebildeten Syrer wie Ingenieure, Ärzte oder Facharbeiter nicht in die EU ausreisen. Stattdessen schicke Ankara viele "schwere medizinische Fälle oder Flüchtlinge mit sehr niedriger Bildung".
Das im März zwischen der Türkei und der EU geschlossene EU-Türkei-Abkommen sieht vor, dass die Türkei für jeden Syrer, den sie von den griechischen Ägäis-Inseln zurücknimmt, einen anderen Syrer auf legalem Weg in die EU schicken darf.
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