US-Bundesstaat Arizona: Forscher aus Hannover sterben in Gluthitze

  22 Juni 2016    Gelesen: 440
US-Bundesstaat Arizona: Forscher aus Hannover sterben in Gluthitze
Am Montag hatten Retter eine Leiche entdeckt, nun haben sie auch den zweiten Vermissten tot gefunden: Im US-Bundesstaat Arizona sind deutsche Wissenschaftler bei einer Wanderung gestorben.
Zwei deutsche Laserforscher sind bei einer Wanderung durch die Hitze im US-Bundesstaat Arizona ums Leben gekommen. Nachdem bereits am Montag die Leiche eines 57-Jährigen gefunden worden war, haben Retter nun auch einen vermissten 33-Jährigen tot gefunden.

"Wir haben seit heute Nacht traurige Gewissheit, dass auch unser zweiter vermisster Mann ums Leben gekommen ist", sagte der Leiter des Laser-Zentrums im niedersächsischen Garbsen, Klaus Ulbrich. "Hier sind alle tief betroffen. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer."

Ein dritter Kollege überlebte den Ausflug unweit der Stadt Tucson am Sonntag völlig dehydriert und schwer verletzt. Alle drei Wissenschaftler stammen aus der Region Hannover. Sie waren Ende vergangener Woche zu einer Konferenz der Optical Society of America nach Tucson gereist. Warum sie von den Warnungen vor der Hitzewelle nichts mitbekommen hatten, blieb unklar.

Der Polizei zufolge war das Trio am Sonntagmorgen zu einer Tour auf dem Ventana Canyon Trail im Santa-Catalina-Gebirge aufgebrochen, der durch wüstenartiges bergiges Gelände führt. Die Gruppe sei von der brütenden Hitze überrascht worden, einer der Männer habe den Abstieg noch geschafft und Hilfe geholt.

Auch eine 28-jährige Mountainbikerin und eine 54 Jahre alte Wanderin waren am Wochenende in dem Gebirge gestorben. In Tucson herrschen derzeit Temperaturen von weit über 40 Grad Celsius. Am Sonntag wurden in der Gegend 46,1 Grad gemessen.


Tags:


Newsticker