25 Verletzte bei Unwettern auf “Southside Festival“

  25 Juni 2016    Gelesen: 690
25 Verletzte bei Unwettern auf “Southside Festival“
Die Besucher des Open-Air-Festivals waren von heftigem Regen und Gewitter überrascht worden. Die Veranstalter brachen das Musikfestival am Morgen vorzeitig ab.
Baden-Württemberg ist in der Nacht von schweren Unwettern heimgesucht worden. Beim "Southside Festival" mit Zehntausenden Musikfans gab es am Freitagabend 25 Verletzte, fünf von ihnen mussten ins Krankenhaus. Aus Sicherheitsgründen wurde das Festival abgesagt. Die Sicherheit auf dem Gelände könne nicht mehr gewährleistet werden, teilten die Veranstalter mit. Die Besucher wurden aufgefordert, die Heimreise anzutreten.

Zu Beginn der dreitägigen Open-Air-Veranstaltung auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflugplatzes in Neuhausen Ob Eck hatte noch die Sonne geschienen, doch dann wurden die Besucher von Blitz und Donner überrascht. Das "Southside Festival" findet traditionell gleichzeitig mit dem "Hurricane Festival" in Niedersachsen statt. Auch dort wurde die Veranstaltung am Freitagabend wegen eines Unwetters unterbrochen.

Auch in Pfullingen, südlich von Stuttgart, gab es heftigen Regen. Gewitter und ein Hagelsturm überraschten die Anwohner in den späten Abendstunden. Die Feuerwehr war unterunterbrochen im Einsatz, um überflutete Keller und Tiefgaragen abzupumpen, weggespülte Fahrzeuge zu bergen und einen Kellerbrand zu löschen. In kurzer Zeit traten in der 18.000-Einwohner-Gemeinde zwei Bäche über die Ufer und überfluteten Teile der Stadt.

Weitere Regenfälle für das Wochenende angekündigt

"Es sieht verheerend aus im Stadtgebiet", sagte Bürgermeister Michael Schrenk in der Nacht. Besonders öffentliche Gebäude wie Sporthallen und ein Museum seien betroffen. "Es sind großflächig große Schäden entstanden." Hinweise auf Verletzte gab es zunächst nicht.

Ähnliche Szenen hatten sich am Freitagnachmittag bei einem Unwetter in Stromberg in Rheinland-Pfalz abgespielt. Der sonst so harmlose Welschbach verwandelte sich in einen reißenden Fluss. Das Wasser stand teils zwei Meter hoch in der kleinen Stadt. Etwa 60 Gebäude wurden überflutet. 30 Anwohner waren in ihren Häusern eingeschlossen. Der Gesamtschaden könnte eine sechs- oder siebenstellige Höhe erreichen. Verletzte gab es nach Angaben vom Krisenstab des Kreises Bad Kreuznach nicht.

Für das Wochenende kündigte der Deutsche Wetterdienst erneut heftigen Regen an.


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