Ähnlich schwierig sieht die Lage in der mehrheitlich von Turkmenen besiedelten Stadt Tuz Chormatu in der zentralirakischen Provinz Saladin aus. Dort stoßen schiitische Turkmenen-Kämpfer der pro-iranischen al-Haschd al-Schabi-Miliz auf kurdische Peschmerga-Einheiten, sagte Salihi. Beide Konfliktparteien betrachten die Stadt als ihr natürliches Einflussgebiet.
Salihi bemerkte, auch die turkmenische Gemeinde in der östlichen Provinz Diyala sei „ernsthaften Risiken“ ausgesetzt. Sie stehen davor, vertrieben zu werden. In der Region breitet allen voran das schiitische Iran über loyale Milizen seinen wachsenden Einfluss auf Kosten von Sunniten und Turkmenen aus.
Turkmenen sind eine türkische Minderheit in Syrien und dem Irak, wo sie Seite an Seite mit Arabern und Kurden leben. Sie teilen enge historische und kulturelle Verbindungen zu den Türken Anatoliens. Irakische Turkmenen sind anders als syrische sowohl sunnitischer als auch schiitischer Konfession.
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