Die beiden anderen Bewerber aus Europa, Niederlande und Italien, konkurrieren nun in einem zweiten Wahlgang um den verbleibenden zweiten Platz für ein europäisches Land. Äthiopien und Bolivien hatten bei der Wahl keinen Gegenkandidaten. Die Wahl für den Sitz aus dem asiatischen Raum muss in einem zweiten Wahlgang entschieden werden. Im ersten Durchgang konnten sich weder Kasachstan noch Thailand mit der nötigen Zweidrittel-Mehrheit durchsetzen.
Das höchste Gremium der UN besteht insgesamt aus 15 Mitgliedern. Den Kern bilden dabei die fünf ständigen Mitglieder USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien. Zudem werden zehn nicht ständige Mitglieder gewählt, die für zwei Jahre Mitglied im Sicherheitsrat werden. Jedes Jahr scheiden fünf Länder aus, die dann durch neu gewählte ersetzt werden.
Bei der Wahl der nicht-ständigen Mitglieder gibt es eine Aufteilung in Regionale Gruppen. Der afrikanische Block hat Anspruch auf drei Sitze. Asien, die Gruppe der lateinamerikanischen und karibischen Staaten und die Gruppe der westeuropäischen und anderen Staaten je auf zwei und Osteuropa auf einen Sitz.
Laut Charta der UN sollen den Mitgliedern des Sicherheitsrates "die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit" übertragen werden. Dabei können auch "Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen" beschließen, welche für die Mitgliedsstaaten bindend ist.
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