Die russische Regierung werde Verhandlungen mit den zuständigen türkischen Behörden beginnen, um die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen wieder aufzunehmen sowie die bilaterale Zusammenarbeit in anderen Bereichen zu normalisieren. Ganz speziell die Einschränkungen im Bereich des Tourismus in die Türkei sollen aufgehoben werden. Ankara solle dabei zusätzliche Maßnahmen treffen, um die Sicherheit russischer Touristen zu gewährleisten.
Für den 1. Juli ist ein Treffen der Außenminister der Türkei und Russlands bei der Sitzung der Außenminister der Organisation der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation in Sotschi angesetzt. Auch ein persönliches Treffen von Erdogan und Putin soll in naher Zukunft stattfinden.
Zum letzten Mal haben sich Putin und Erdogan am Rande des G20-Gipfels im türkischen Antalya im November vergangenen Jahres kurz vor dem Abschuss der russischen Su-24 durch die Türkei getroffen.
Am Montag hatte der Presse-Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, mitgeteilt, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan einen Brief an Wladimir Putin gerichtet und der Familie des ums Leben gekommenen Su-24-Piloten sein Mitgefühl und sein tiefes Beileid zum Ausdruck gebracht hätte.
Die Beziehungen zwischen Russland und der Türkei gerieten in eine schwere Krise, nachdem ein türkisches Jagdflugzeug am 24. November 2015 einen russischen Su-24-Bomber in Syrien abgeschossen hatte. Wladimir Putin bezeichnete dies als einen „Stoß in den Rücken durch Helfershelfer der Terroristen“ und belegte die Türkei mit einer Reihe wirtschaftlicher Einschränkungen. Der neue türkische Premier Binali Yıldırım sagte, Ankara werde eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland durch einen Dialog anstreben.
Als eine Vorbedingungen für die Normalisierung der Beziehungen mit der Türkei forderte Russland von Anfang an eine offizielle Entschuldigung von Ankara sowie Schadensersatz.
Quelle: sputniknews
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