Der Nigerianer sei bewusstlos zu Boden gegangen und am Mittwoch im Krankenhaus gestorben, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Die Gewalttat habe sich bereits am Dienstag ereignet. Der Bürgermeister der Stadt zeigte sich schockiert. "Ich habe das Gefühl, in einem Albtraum zu sein", sagte er der Agentur. Seine Stadt wolle für Migranten offen und aufgeschlossen sein.
Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Es soll sich um einen stadtbekannten rechtsradikalen Fan des lokalen Fußballclubs handeln. Das Opfer und seine Partnerin seien vor der Terrormiliz Boko Haram aus Nigeria geflüchtet - "er ist vor einem Krieg geflohen, um im Ausland den Tod zu finden", sagte Capodarco-Gründer Don Vinicio Albanesi laut Medien. "Es ist ein klarer Fall von Rassismus."
Ministerpräsident Matteo Renzi rief zum Kampf "gegen Hass, gegen Rassismus und gegen Gewalt" auf. Der Nigerianer hatte seit acht Monaten in der Gegend gelebt; untergebracht war er zuletzt in einem Heim der Caritas.
In Italien treffen derzeit viele Migranten ein, die über das Mittelmeer nach Europa fliehen. In der ersten Jahreshälfte waren es mehr als 70.000.
Quelle: n-tv.de
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