Die USA und Südkorea wollen THAAD-Raketen in Südkorea stationieren, die anfliegende ballistische Raketen auch in großer Höhe zerstören können. Sie argumentieren mit der Bedrohung durch nordkoreanische Atomraketen. Die Entscheidung war in China auf massive Kritik gestoßen. Die Regierung in Peking warnte, das Vorhaben werde der regionalen Sicherheit "ernsthaft schaden". Das Raketenabwehrsystem soll Ende 2017 einsatzbereit sein.
Wiederholte Raketentests
Nordkorea hatte im Januar erneut eine Atombombe zu Testzwecken gezündet. Das war der vierte Atomwaffentest des kommunistischen Landes. Dem schlossen sich eine Reihe von konventionellen Raketentests an. Nordkorea verstieß damit gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat beschloss deshalb Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das isolierte Land.
Auch die USA verhängten Sanktionen gegen Staatschef Kim Jung Un und 16 weiteren Personen aus dem unmittelbaren Machtbereich des Präsidenten. Dies hatte Nordkorea als "offene Kriegserklärung" bezeichnet. Das Außenministerium in Pjöngjang erklärte die Sanktionen zum "schlimmsten Verbrechen, das niemals vergeben" werden könne. Zudem drohte Pjöngjang damit, alle diplomatischen Kanäle mit Washington abzubrechen. Die USA hatten der Regierung des kommunistischen Landes Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
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