Assad trifft Putin bei erstem Auslandsbesuch seit Kriegsbeginn

  21 Oktober 2015    Gelesen: 590
Assad trifft Putin bei erstem Auslandsbesuch seit Kriegsbeginn
Der syrische Präsident Baschar al-Assad ist erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs in seinem Land 2011 ins Ausland gereist und hat in Moskau Russlands Staatschef Wladimir Putin getroffen. Assad habe sich am Dienstagabend zu einem "Arbeitsbesuch" in Moskau aufgehalten, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut russischen Nachrichtenagenturen mit. Assad und Putin seien zu Gesprächen zusammengekommen. Offen ließ der Sprecher, ob Assad sich weiterhin in Moskau aufhielt.
Putin gilt als wichtigster Unterstützer Assads. Russland hatte Ende September mit Luftangriffen aktiv in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen, um nach eigener Darstellung die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zurückzudrängen. Die USA und andere westliche Staaten werfen Russland jedoch vor, vor allem vom Westen unterstützte gemäßigte Rebellen in dem Konflikt anzugreifen, um Assad zu stärken.

Der Konflikt in Syrien hatte im März 2011 zunächst mit friedlichen Protesten begonnen, sich jedoch rasch zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet. Inzwischen sind zahlreiche Akteure in den Konflikt verwickelt, die Lage ist zunehmend unübersichtlich. In dem Krieg wurden bereits mehr als 250.000 Menschen getötet, vier Millionen Menschen verließen nach UN-Angaben das Land, sieben Millionen Bürger wurden innerhalb der syrischen Grenzen vertrieben.

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