Mit dem grausigen Fund endete ein langer Polizeieinsatz im Osten der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Um 13 Uhr hatte eine Nachbarin gesehen, wie ein Mann mit einer Schusswaffe in das Gebäude eingedrungen war. Daraufhin alarmierte sie die Polizei.
Der Großeinsatz legte das beschauliche Wohnviertel lahm. Überall fuhr Polizei auf, Gehwege und Straßen wurden mit rot-weißen Flatterbändern abgesperrt, Stadtbahnhaltestellen wurden nicht mehr angefahren. Anlieger wurden aufgerufen, nicht an die Fenster zu treten. Gut 300 Polizisten waren im Einsatz.
Schüsse, die Nachbarn gehört haben wollen, bestätigte die Polizei nicht. Über Stunden blieb die Lage unklar. Die Polizei hatte keinen Kontakt in das gelbe Eckhaus. Vorsichtig wagten sich die Spezialkräfte schließlich - gepanzert und bewaffnet - in das Haus. Sie fanden den dort ansässigen 75-jährigen Rechtsanwalt und einen 67-jährigen Mann aus dem Großraum Frankfurt am Main tot im Untergeschoss. In welchem Verhältnis die beiden zueinander standen, teilte die Polizei nicht mit.
Das SEK zog am frühen Abend ab, die Spurensicherung nahm die Arbeit auf. Details zum Tathergang gebe es frühestens am Dienstag, sagte ein Polizeisprecher.
Quelle: n-tv.de
Tags:
